Was denn nun? - Infrarotheizung, Marmorheizung oder Natursteinheizung wird sich der Laie fragen. Grundsätzlich liegt der Unterschied fast ausschließlich in der Vermarktung dieser Heizsysteme. Seit ca. 2006 findet man verstärkt Heizsysteme, die als sogenannte Infrarotheizungen mit einem enormen Werbeaufwand auf den Markt kommen möchten. Um sich von den Kollegen mit den Heizungen aus Naturstein abzuheben und weil es sich für den Verbraucher besser anhört mit "Infrarotwärme" zu heizen, als mit "Strahlungswärme" hatte sich schnell eine neue Sparte dieser Art zu heizen gefunden.
Bis auf wenige Ausnahmen, wo versucht wird, Naturstein mit Glas, Keramik oder anderen wärmespeichernden Stoffen zu verbinden, bestehen Natursteinheizungen oder Marmorheizungen grundsätzlich aus massivem Naturstein, wie er in der Natur vorkommt. Ein druchgehend homogenes Naturprodukt bis auf die Heizkabel und thermische Sicherungen im Inneren der Platten. Ein Unterschied zwischen Marmorheizung und Natursteinheizung besteht grundsätzlich nicht. Heizungen aus Granit müssten demnach auch Granitheizungen heissen.
Theoretisch arbeiten alle drei, egal ob Infrarotheizung, Marmorheizung oder Natursteinheizung nach dem gleichen Prinzip der Wärmeübertragung durch Strahlungswärme. Auf den Unterschied in der Praxis kommen wir gleich noch zu sprechen. Wärmeübertragung durch Strahlungswärme ist eine sehr gesunde und angenehme Art zu heizen, denn der menschliche Körper empfindet Strahlungswärme als sehr wohltuend. Temperaturen in strahlungsbeheizten Räumen werden höher empfunden, als in konvektiv (mit erwärmter Luft) beheizten Räumen. Das resultiert aus der Tatsache, dass sich alle raumumschließenden Flächen, einschließlich aller festen Stoffe im Raum durch die aufgenommene Wärmestrahlung der Infrarotheizung oder Natursteinheizung so lange erwärmen, bis die am Thermostat eingestellte Lufttemperatur im Zimmer erreicht ist. Die Wandtemperatur ist in strahlungsbeheizten Räumen immer höher als die Lufttemperatur und zwar deshalb, weil sich die Luft erst sekundär über die erwärmten Wände aufheizt. Bauphysikalisch bringt das entscheidende Vorteile: trockene Wand - dadurch besserer Dämmwert und keine Schimmelbildung. Es muss sogar weniger gelüftet werden. Das Raumklima ist wesentlich angenehmer als bei konvektiv beheizten Räumen.
Sogenannte Infrarotheizungen werden in ihrer Leistung oft niedriger ausgelegt als Natursteinheizungen oder Marmorheizungen. Warum? - Es geht wie immer um den Preis: Mit schwächer dimensionierten Heizungen lässt sich für den Verkäufer einfach mehr verdienen und ein schwach ausgelegtes Angebot erscheint im ersten Moment günstiger und attraktiver. Was fast immer verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass schwach berechnete Heizungen wesentlich mehr Stunden heizen müssen, um den Raum auf Temperatur zu halten. Die tatsächlichen jährlichen Heizstunden einer richtig dimensionierten Natursteinheizung liegen erfahrungsgemäß niedriger, als bei unterdimensionierten Systemen.
"Infrarotheizungen" haben lediglich den vermeintlichen Vorteil, dass sie leicht und mobil sind - Mal ganz abgesehen von der Wertigkeit und Langlebigkeit, die eine Natursteinheizung einer Infrarotheizung entgegenzusetzen hat, sind zur Beheizung von Wohnräumen und ganzen Häusern jedoch Marmor- oder Natursteinheizungen die bessere Lösung.
Schon seit jeher war es so, dass ein billiges Produkt letztendlich doch teurer ist.
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